Daten
System: Commodore Amiga
Titel: Turrican II
Genre: Action
Entwickler:
Publisher: Rainbow Arts
Jahr: 1991
Release in:
Bewertung
Grafik: Note  5 / 6
Sound: Note  5 / 6
Gameplay: Note  5 / 6
Gesamt: Note  5 / 6
Kommentar
BoxKnüppelschwer, fesselnd wie sonstwas und technisch ein Hochgenuss.
TitleZu Hilf !

Der bitterböse Oberfiesling "Machine" hat seine schurkischen Horden losgeschickt um den Planeten Landorin zu besetzen. Er will alles zerstören, was sich ihm in den Weg stellt. Wer soll ihn bloss aufhalten? Wer hat den Mut, sich seinen dämonischen Treppen entgegenzustellen?

Dumme Frage. Wir natürlich.

Auch wenn die "Hintegrundgeschichte" in dieser Form wohl keinen mehr hinterm Ofen vorlockt. Bei Turrican locken ganz andere Spezialitäten. Wer sich schon immer mal die Spielhalle ins heimische Wohnzimmer holen wollte, müßte mal einen Blick riskieren. Über insgesamt 5 Welten mit jeweils 2 Leveln (außer Welt 2 & 3, da sind es jeweils 3 Level) zieht sich die epische Schlacht, in der einen die unterschiedlichsten Kreaturen dem Exitus näher bringen wollen. Man kommt sich vor wie im Zoo, angesichts der Artenvielfalt, die hier herrscht. Die Entwickler haben wirklich viel Arbeit ins Detail gesteckt, wenn nicht so eine gewaltige Hektik vorherrschen würde, könnte man ja mal kurz stehen bleiben und die liebevoll gestalteten Levels betrachten... doch dazu kommt man praktisch nie. Was hier nämlich an Hektik und Action auf den Schirm gedonnert wird fordert einen pausenlos.

Ziel bei der ganzen Action ist meistens den Level-Ausgang zu finden, was sich (besonders in späteren Levels) durchaus als sehr komplex darstellen kann. Die 5 Welten erstrecken sich über 1500 Bildschirme, entsprechend bleibt also viel Raum zum verirren...
In den Levels sollte man auch tunlichst viele Diamanten sammeln, da man hierfür die dringend benötigten Continues bekommt, denn Turrican ist alles andere als einfach... aber niemals unfair. Mit 100% Konzentration und durchtrainiertem Feuer-Daumen ist alles zu schaffen.
Ein kleines Bonbon in Turrican II ist die 3. Welt... Für insgesamt 3 Levels setzt man sich hier in ein Raumschiff... spätestens hier ist eine pfeilschnelle "Hand-Auge-Koordination" erforderlich.

Von der technischen Seite her gibts nichts zu meckern. Die Grafik ist sehr gut gelungen, die Farbpalette des Amiga wird bis zum Anschlag ausgereizt. Scrolling, Effekte und Animationen ... alles vom Feinsten. Fast schon legendär ist zB. der Wind-Effekt in Level Eins.
Was den Sound angeht... ein Name sagt diesmal alles: Chris Hülsbeck. Die Musik-Untermalung ist über jeden Zweifel erhaben, sie passt einfach wunderbar und birgt so manchen Ohrwurm. Die Soundeffekte kommen zwar nicht weit übers Mittelmaß hinaus, doch das Gesamtbild ist Oberklasse.

Fazit: Ballerfreaks haben einen neuen Helden...

(28.07.2003, Saty)
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