Von Segas Mega Drive gibt es eine Vielzahl von Varianten in allen möglichen Gehäuseformen. Ausserdem gab es noch Varianten für Spielhallen-Automaten (MegaPlay & MegaTech) und eine kleine Reihe von MSX für den arabischen Raum, über welche ich allerdings kaum Infos finden konnte.
Hier ein kleiner Überblick über die gängigsten Varianten: |
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Mega Drive / Genesis
(1988 Japan / 1989 USA / 1990 Europa)
Vom ersten Modell gab es vier unterschiedliche Varianten (Japan, USA, Europa, Asien), die sich alle nur leicht voneinander unterschieden. Die Unterschiede beschränkten sich hauptsächlich auf unterschiedliche Logos und andersfarbige Buttons.
Die Module waren untereinander nicht kompatibel.
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JVC Wondermega / X'Eye
(1993, Japan / 1994 USA)
Das Wondermega (X'Eye in Nord-Amerika) wurde in Lizenz von JVC entwickelt und beheimatet einige Features, die einem Standard Mega Drive fehlten:- Cartridge und CD-unterstützung in einem Gehäuse
- Midi-Port zum Anschluss von Keyboards zB.
- Karaoke Feature
- Audio CD-Player mit Visualisierungsfunktionen
Das X'eye hatte ausserdem noch Infrarot-Controller statt der üblichen kabelgebundenen Controller.
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Mega Drive II / Genesis II
(1993, Weltweit)
Um die Produktionskosten zu senken und die Verkäufe nochmal anzukurbeln, brachte Sega 1993 ein redesigntes Mega Drive auf den Markt.
Die Änderungen sind nur optischer Natur, intern blieb alles beim Alten.
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LaserActive
(1993, USA)
Das LaserActive von Pioneer erschien 1993 nur in den USA und vereinte Cartridge, Mega-CD und Mega-LD Laufwerk in einem Hifi-ähnlichen Gerät.
Es erschienen nur wenige Spiele auf Mega-LD, aber es kam etwas später ein Modul auf den Markt, mit dem man PCEngine-Spiele (!!) auf dem LaserActive spielen konnte.
Ausserdem erschien auch noch ein Karaoke-Adapter.
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Mega Jet
(1994, Japan)
Diese portable Variante wurde speziell für japanische Airlines entwickelt. Das MegaJet war grad mal so gross wie ein Handheld, allerdings ohne Monitor. Dieser war, in Form eines ausklappbaren LCD-Schirms, in die Rückenlehne des Vordermann-Sitzes integriert.
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Multimega / Genesis CDX
(1994, USA & Europa)
Eine portable Variante des Mega Drive.
Es bot Cartridge-Schacht und CD-Erweiterung, konnte aber trotzdem nur an einem Fernseher betrieben werden
Unterwegs konnte man das Multimega nur als CD-Discman benutzen, da das Laufwerk auch normale Audio-CDs abspielen konnte und als einzige Komponente mit Batterien versorgt war.
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Aiwa CSD-GM1
(1994, Japan)
Ein ganz ungewöhnliche Variante stellte 1994 Aiwa vor.
Untergebracht in einem "Ghetto-Blaster"-Gehäuse bot das CDS-GM1 Unterstützung für Cartridges, Sega CDs, CD+Gs und Audio-CDs. Ausserdem war wieder die Karaoke-Funktionalität vorhanden.
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Nomad
(1995, Japan)
Der Nomad war der erste komplett portable Handheld von Sega. Mit 3" LCD-Schirm und einem Anschluss für einen zweiten 6 Button Controller konnte man unterwegs alle japanischen und amerikanischen Module spielen.
Der Nomad ist heute ein begehrtes Sammler-Stück.
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Genesis III
(1998, USA)
Majestic Sales baute in Lizenz das Genesis III (technisch identisch mit den Vorgängern) und brachte es 1998 nur in Nordamerika auf den Markt. Sega lieferte sich mit Nintendo ein Preisdumpingduell, so daß der Startpreis von 50$ schnell auf unter 30$ fiel.
Es konnten nochmals 2 Millionen Geräte abgesetzt werden.
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